Samstag, 12. September 2015

Blockkurs Java

Hey,

hier will ich mal den Blockkurs Java zusammenfassen, der bei mir diese Woche zu Ende gegangen ist. Hauptsächlich haben wir in dem Kurs selber Aufgabe gelöst. Komplizierte neue Themen und Programmierkonzepte haben uns unsere Dozenten natürlich vorher erklärt. Aber danach haben wir immer Aufgaben bekommen, wo wir selbst das neu Gelernte ausprobieren konnten. Unsere Dozenten sind dabei rumgegangen und haben uns geholfen. Dann haben wir jeder vor der Gruppe eine Aufgabe vorstellen müssen. Über die vorgestellte Lösung haben wir dann gemeinsam diskutiert.

Ich fand das sehr interessant, weil ich so viele neue Ideen und Konzepte erlernen konnte. Besonders interessant finde ich, wie viele unterschiedliche mögliche Lösungen es für eine Aufgabenstellung manchmal geben kann. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Nach dem Kurs kann ich mittlerweile selbstständig kleine Programme zu einer gegebenen Aufgabenstellung schreiben. Dazu haben wir im Kurs eine Vielzahl von Java-Befehlen gefehlen gelernt. Außerdem haben wir verschiedene Programmsrukturen kennen gelernt. Dazu gehören Verzweigungen, die wir in Java mit if-Anweisungen umsetzen und Schleifen. Bei Schleifen haben wir verschiedene Arten von Schleifen kennen gelernt. Zum Beispiel haben wir Zählschleifen kennen gelernt, die wir in Java mit Hilfe von for-Schleifen umsetzen. Hierbei wird nach jedem Schleifendurchlauf ein Zähler um einen festen Wert erhöht oder erniedrigt. Danach wird überprüft, ob der Wert des Zählers noch im zugelassenen Wertebereich liegt und die Schleife je nach dem noch ein weiteres Mal durchlaufen. Darüber hinaus haben wir noch while-Schleifen und do-while-Schleifen kennen gelernt. Hier wird ein Anweisungsblock so lange wiederholt, wie eine vorher festgelegte Bedingung erfüllt ist. Die Art der Bedingung ist hierbei nicht festgelegt.

Danach haben wir uns damit beschäftigt, Hilfsmethoden zu schreiben. Eine Hilfsmethode ist ein selbst programmierter Befehl, der bei Aufruf eine bestimmte Abfolge von Befehlen ausführt. Wenn zum Beispiel in einem Programm eine bestimmte Befehlsfolge sich immer wieder wiederholt, dann kann man seine Hilfsmethode schreiben, die diese Befehle ausführt. Statt der langen Befehlsfolge muss dann nur noch die Hilfsmethode an den entsprechenden Stellen in das Programm eingefügt werden. Das ist weniger Fehleranfällig, als immer den kompletten Befehlsblock zu kopieren und erspart dem Programmierer so viel Arbeit.

Danach haben wir uns mit Objekten in Java beschäftigt. Objekte repräsentieren in Java gegenstände der realen Welt. Ein Objekt kann also zum Beispiel ein Auto sein. In das Objekt schreibe ich erst einmal alle Eigenschaften eines Autos. Das können zum Beispiel Marke, Farbe und Höchstgeschwindigkeit sein. Diese Eigenschaften nennt man Attribute. Als nächstes entwickelt man die Methoden des Autos, das heißt, man definiert was ein Auto alles kann und wie diese Tätigkeiten aussehen. Beispiele für Methoden können fahren oder bremsen sein. Dafür kann man auch in einem Objekt Hilfsmethoden benutzen. Wenn man dann in sein Programm tatsächlich ein konkretes Auto einfügen möchte, dann erzeugt man eine sogenannte Instanz der Klasse Auto. Diesem konkreten Auto kann man dann auch konkrete Eigenschaften geben, wie etwas Farbe=rot oder Höchstgeschwindugkeit=280 km/h. Um sicher zu gehen, dass die konkreten Eigenschaften auch sinnvoll oder zu mindest möglich sind, setzt man diese nicht direkt, sondern verwendet sogenannte Getter und Setter. Das sind kleine Methoden, die nichts anderes tun als die Werte der Attribute auszugeben und bei einer Veränderung der Werte zu kontrollieren, ob der neue Wert auch sinnvoll ist. Der direkte Zugriff auf die Attribute wird dann meistens auch verboten. Das nennt man Kapselung. Als wir das alles Konnten, haben wir noch gelernt, eigene Konstruktoren zu schreiben. Ein Konstruktor ermöglicht es, ebim Erstellen einer Instanz im Programm dem Auto (oder was es dann auch immer für ein Objekt ist) dierekt einige Eigenschaften festzulegen. Das ist deshalb sinnvoll, weil jedes Auto eine Farbe hat.

Als wir das alles gemacht hatten, war der Kurs schon fast vorbei. Wir haben am letzten Tag noch ganz viel das gelernte geübt. Nächste Woche schreiben wir dann noch eine Klausur in Java. Aber wir werden auch im gesammten ersten Jahr Java als Fach haben. Mal sehen, wie das wird. Ich bin schon gespannt, wie das weiter geht.

Bis bald,
eure Nitzan

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